Mein Erlebnis mit Jim Beam Apple Likör: Ein Blick hinter das Glas
Jim Beam Apple Likör – dieser Name war bei meinem letzten Besuch im Spirituosenladen der Auslöser für ein spannendes Experiment. Ich war eigentlich auf der Suche nach einem klassischen Bourbon, doch mein Blick blieb an der grün schimmernden Flasche hängen. Irgendetwas daran hat mich sofort neugierig gemacht. Ich fragte mich: Was passiert, wenn man den typischen Charakter von Bourbon mit Apfelaroma kombiniert?
Wie Jim Beam Apple Likör auf meinem Radar landete
Normalerweise greife ich zu einem reinen Bourbon, wenn ich Lust auf einen Whiskey-Abend habe. Aber dieser Likör hatte etwas Verlockendes, fast Freches. Die Verbindung von amerikanischem Whiskey mit dem fruchtigen Geschmack von Apfel schien auf den ersten Blick ungewöhnlich – zumindest für jemanden wie mich, der Whiskey am liebsten pur genießt. Doch dann dachte ich an Freunde, die es gerne etwas leichter mögen und an Abende, an denen man eben nicht nur rauchige Schwere, sondern auch etwas Frische im Glas will.
Der erste Schluck: Zwischen Neugier und Überraschung
Also landete die Flasche bei mir zu Hause auf dem Tisch – neben ein paar grünen Äpfeln und einer Schale Eiswürfeln. Ich wollte es wissen: Wie würde sich der erste Schluck anfühlen? Ich entschied mich für die klassische Variante mit Eis. Was mir sofort auffiel, war die intensive Apfelnote in der Nase. Kein künstliches Aroma, sondern eine angenehme Süße, die fast an frischen Apfelsaft erinnerte.
Am Gaumen dann die nächste Überraschung: Der Bourbon ist definitiv da, spürbar mit seiner typischen Karamell- und Vanillenote, aber eingebettet in eine fruchtige Leichtigkeit. Es entsteht ein Zusammenspiel, das ich so nicht erwartet hätte. Der Apfel bringt eine Säure mit, die den Whiskey weicher erscheinen lässt und trotzdem dafür sorgt, dass er im Abgang nicht zu süß bleibt.
Jim Beam Apple Likör im direkten Vergleich
In meinem Regal steht auch ein klassischer Jim Beam Bourbon, der perfekt als Vergleich diente. Während der klassische Bourbon deutlich trockener und „kantiger“ daherkommt, zeigt sich der Apfel-Likör von einer zugänglicheren Seite. Er ist unkomplizierter, ohne dabei flach zu wirken. In geselliger Runde – das wurde mir an diesem Abend schnell klar – ist diese Variante ein echter Türöffner für all jene, die sich mit Whiskey sonst etwas schwertun.
Die Vielseitigkeit überrascht
Pur oder gemixt?
Beim Testen stellte sich schnell heraus: Der Likör funktioniert nicht nur pur auf Eis. Ich habe ein paar Klassiker ausprobiert. Zum Beispiel einen einfachen Longdrink mit Ginger Ale und einem Spritzer Limettensaft. Das Ergebnis war ein erfrischendes Getränk, das fast schon an einen Sommerabend auf der Terrasse erinnerte. Der Apfelgeschmack harmoniert wunderbar mit der leichten Schärfe des Ginger Ale, während der Bourbon im Hintergrund präsent bleibt.
Auch im Dessert eine gute Figur
Neugierig geworden, probierte ich den Likör auch beim Kochen aus. Ein Schuss davon in einem Apfel-Crumble oder als Bestandteil einer Sauce zu einem Bratapfel – das Ergebnis hat selbst meine Gäste beeindruckt. Der Apfel-Likör hebt die fruchtigen Noten hervor und gibt der Nachspeise eine angenehme Tiefe.
Für wen ist Jim Beam Apple Likör gemacht?
Für Bourbon-Neulinge und Genussmenschen
Ich habe während der Verkostung gemerkt, dass dieser Likör besonders für Menschen geeignet ist, die bisher Berührungsängste mit Whiskey hatten. Durch die Apfelnote wird der oft als „stark“ empfundene Bourbon zugänglicher und runder. Gerade Einsteiger in die Welt des Whiskeys können hier eine spannende Brücke finden.
Für Barkeeper und Hobby-Mixer
Auch für Barkeeper und Hobby-Mixer ist die Flasche interessant. Der Likör eröffnet neue Möglichkeiten bei Cocktails und Longdrinks. Ich denke da an moderne Varianten eines Whiskey Sour mit Apfelnote oder an kreative Eigenkreationen, die mit frischen Kräutern wie Minze oder Rosmarin kombiniert werden.
Die Geschichte hinter der Marke
Jim Beam ist eine Marke, die vielen Whiskey-Liebhabern sofort ein Begriff ist. Seit Generationen wird hier in Kentucky Bourbon destilliert. Mit dem Apple Likör hat sich das Unternehmen auf ein Experiment eingelassen, das sich klar an den aktuellen Trend anlehnt, Whiskey fruchtiger und vielseitiger zu interpretieren.
Geschmacklich zwischen Tradition und Moderne
Die Wurzeln im klassischen Bourbon-Geschmack sind spürbar. Das Fundament bleibt der traditionsreiche Whiskey, der für seine Karamell- und Vanillenoten bekannt ist. Aber durch die Zugabe der Apfelaromen entsteht eine Balance, die moderne Trends aufgreift, ohne die eigene Herkunft zu verleugnen. Diese Gratwanderung gelingt dem Likör überraschend gut.
Meine Erfahrungen mit Freunden und Familie
Ein paar Tage nach meiner ersten Verkostung nahm ich die Flasche mit zu einem Grillabend. Dort gab es gemischte Meinungen – spannend für mich als jemand, der den Likör schon ein paar Mal probiert hatte. Während einige den Drink auf Eis bevorzugten, mischten andere ihn mit Tonic oder Ginger Ale. Ein Freund wagte sich sogar an einen heißen Apfel-Whiskey-Punsch – und ich muss sagen: Auch das war ein Volltreffer.
Es zeigte sich schnell, dass der Likör die Fähigkeit besitzt, sehr unterschiedliche Geschmäcker zu bedienen. Während die Puristen unter uns eher beim klassischen Bourbon blieben, erfreuten sich andere an der leichten Frische des Apfel-Likörs.
Kleine Tipps für den perfekten Genuss
Temperatur spielt eine Rolle
Ich habe festgestellt, dass der Likör gut gekühlt am besten funktioniert. Bei Zimmertemperatur tritt die Süße stärker in den Vordergrund. Mit ein paar Eiswürfeln oder sogar als Bestandteil eines gefrorenen Cocktails balanciert sich der Geschmack deutlich besser aus.
Die Wahl des Glases
Ein Tumbler auf Eis funktioniert super, aber auch im Highball-Glas mit einem Mixer und einer frischen Apfelscheibe als Garnitur macht der Likör optisch und geschmacklich einiges her.
Alles Wichtige zum Jim Beam Apple Likör auf einem Blick
Die Marke Jim Beam
Gegründet 1795 von Jacob Beam in Clermont Kentucky, gehört Jim Beam zu den bekanntesten Bourbon Marken weltweit. Die damals neue Rezeptur von süßem Whisky wurde aus Mais gebrannt und gewann schnell an Beliebtheit.
Seit mittlerweile 7 Generationen stellt Jim Beam schon Bourbon-Whisky her. Am Anfang produzierte die Brennerei fast ausschließlich Straight Bourbon Whisky.
Mittlerweile ist das Produktsortiment gewachsen und es gibt verschiedenste Whiskys, egal ob für Einsteiger oder Kenner.
Zutaten
Bourbon (Mais, Roggen und gemälzte Gerste), Wasser, Zucker, Aromen, Antioxidationsmittel E330, Farbstoff E150a
Herstellung
Die Brennerei Jim Beam stellt typischen Kentucky Bourbon Whisky her. Dabei wird noch das Sour Mash Verfahren angewandt.
Saure Maische, die bereits destilliert wurde, wird immer wieder neuer Maische hinzugegeben. Die neue Maische wird dabei saurer und die Fermentation läuft optimal ab.
Der Bourbon wird dann in Column Stills, hohe Säulen aus Stahl gebrannt.
Reifung
Gereift wird der Whisky dann in Fässern aus amerikanischer Weißeiche. Bevor diese dort abgefüllt werden, wird eine Methode, bekannt als als Toasting, angewandt. Die Fässer werden auf der Innenseite angebrannt.
In diesen Fässern muss der Whisky dann mindestens zwei Jahre reifen. Meistens sind die Reifezeiten deutlich länger, da kann ein Bourbon leicht zehn Jahre reifen.
Jim Beam Apple reift für vier Jahre.
Geruch und Farbe
Fruchtig frisch und gewagt präsentiert sich Jim Beam Apple. Saftige Apfelaromen breiten sich aus, gefolgt von leichter Vanille und Karamell.
Kentucky ist unter anderem auch für seine hochgeschätzten Apfelplantagen bekannt. Ein Hauch Bourbon-Säure schwingt beim honiggoldenen Whisky Likör mit.
Geschmack
Der Geschmack bestätigt den Geruch. Frischer saftiger Apfel verbunden mit süßlichen Aromen von Vanilleschoten und Karamell. Eine gekonnte Kombination aus einem säuerlichen-frischen Geschmackserlebnis.
Der Abgang ist leicht und mild. Herzhafte Noten von fruchtigem Apfel verbinden sich und machen den Whisky Likör erfrischend. Feine Nuancen von amerikanischer Eiche runden das Ganze ab.
Herkunftsland/Ort
Jim Beam hat seinen Sitz in Clermont, Kentucky.
Gestaltung der Flasche und Verpackung
Das Flaschendesign ist gleich wie beim Original, eine schlichte Weißglasflasche mit abgerundeten Ecken und Kanten. Der Schraubverschluss ist von einer schwarzen Banderole verdeckt.
Auf dem Etikett ist ein grüner Apfel zu erkennen, darüber steht in satten weißen Buchstaben „Jim Beam“ auf schwarzen Hintergrund. Das traditionelle rote Wachssiegel liegt gleich darunter.
Am unterem Ende des Etiketts steht noch „Apple Liqueur infused with Kentucky Straight Bourbon Whisky“.
Besonderheiten
Der neue Whisky Likör von Jim Beam eignet sich perfekt eisgekühlt als Erfrischung an heißen Sommertagen. Entweder mit Soda und einer Limettenspalte oder als Zusatz in einem Cocktail.
Preis-Leistung
Zwischen 12 € und 18 € sehr preiswert. Dieser Whisky Likör eignet sich für Whisky Einsteiger und Neulinge. Richtet sich auch an alle die es fruchtig süß mögen.
Alle wichtigen Infos auf einen Blick
Zutaten | Bourbon (aus Mais, Roggen und Gerste destilliert), Wasser, Zucker, Antioxidationsmittel E330, Farbstoff E150a |
Whisky-Sorte | Bourbon mit Apfelaroma |
Reife | 4 Jahre |
Geruch | fruchtig-süße Äpfel |
Geschmack | Erfrischend fruchtig, leicht süß durch Vanille und Karamell, kurzer Abgang mit Eichennoten |
Farbe | Honig-gold |
Herkunft | Clermont, Kentucky, USA |
Gestaltung der Flasche | Weißglasflasche, schwarzer Schraubverschluss, abgerundete Ecken |
Besonderheiten | pur genießen oder zum Mixen von Cocktails geeignet |
Preis | zwischen 12 € und 18 € |
Fazit: Mehr als ein saisonaler Begleiter
Obwohl der Likör oft mit Sommerdrinks in Verbindung gebracht wird, sehe ich ihn als echten Allrounder. An kalten Tagen lässt er sich wunderbar in wärmenden Getränken einsetzen. Im Sommer hingegen punktet er durch seine Leichtigkeit und Frische. Er ist kein reiner Whiskey, aber auch kein klassischer Fruchtlikör – sondern irgendwo dazwischen. Und genau das macht ihn für mich so spannend.
Persönliches Resümee nach mehreren Verkostungen
Nach mehreren Versuchen in verschiedenen Situationen und mit unterschiedlichen Rezepten bin ich zu dem Schluss gekommen: Jim Beam Apple Likör ist eine lohnenswerte Ergänzung für jede Hausbar. Für Whiskey-Fans, die offen für etwas Neues sind, genauso wie für Menschen, die es gerne etwas fruchtiger mögen.
Ein kleiner Ausblick: Was ich noch ausprobieren möchte
Mich reizt der Gedanke, den Likör in weiteren Cocktails zu testen – vielleicht mit Kräutern wie Thymian oder in Kombination mit Zitrusnoten. Auch in der Küche sehe ich noch Potenzial, beispielsweise als Marinade für Fleisch oder als Glace für ein Dessert.
Würde ich ihn wieder kaufen?
Ja, definitiv. Für den spontanen Besuch von Freunden, als Teil eines neuen Cocktails oder einfach für den eigenen Feierabend auf der Terrasse – der Likör hat mich überzeugt. Ich bin gespannt, welche neuen Varianten und Rezepte ich in Zukunft damit ausprobieren werde.