Jim Beam Devils Cut

Jim Beam Devil’s Cut – Ein Bourbon mit Charakter und Geschichte

Jim Beam Devil’s Cut ist kein gewöhnlicher Bourbon. Hier wird nicht einfach nur Whiskey aus dem Fass abgefüllt – hier geht es um das, was tief in die Holzporen eingedrungen ist. Genau diese Aromen werden herausgeholt und sorgen für einen besonders intensiven Geschmack. Doch lohnt sich der Kauf? Lass uns das gemeinsam herausfinden.

Die Geschichte hinter dem Namen

Jeder Whiskey-Fan kennt den Begriff „Angel’s Share“. Das ist der Teil des Whiskeys, der während der Lagerung im Fass verdunstet. Aber was ist mit der Flüssigkeit, die tief ins Holz eindringt? Genau da setzt Jim Beam Devil’s Cut an. Statt diesen Anteil dem Fass zu überlassen, wird er mit einer speziellen Technik extrahiert und mit gereiftem Bourbon vermischt. Das Ergebnis: ein intensiver, holzbetonter Whiskey mit tiefen Aromen.

Die Idee ist nicht neu – aber Jim Beam hat es geschafft, sie zu perfektionieren. Der Name „Devil’s Cut“ ist dabei mehr als nur ein cleveres Wortspiel. Er beschreibt genau das, was diesen Bourbon ausmacht: Die intensiven Noten, die sonst im Fassholz verloren gehen, werden wiedergewonnen und dem Whiskey zurückgegeben. Das verleiht ihm eine besondere Tiefe, die man bei anderen Bourbons oft vergeblich sucht.

Wie wird Jim Beam Devil’s Cut hergestellt?

Hier steckt mehr als nur Marketing dahinter. Normalerweise bleibt nach der Abfüllung eines Bourbons immer etwas Flüssigkeit im Holz zurück. Jim Beam hat eine Methode entwickelt, um genau diesen Teil herauszuholen. Das passiert durch eine Kombination aus Wasser und mechanischer Bearbeitung. Der gewonnene Whiskey wird dann mit klassischem Bourbon verschnitten – und genau das sorgt für die tiefen, markanten Aromen.

Durch diesen Prozess entsteht ein Whiskey, der sich deutlich von anderen unterscheidet. Die kräftige Eichenholznote, die man sonst erst bei sehr lange gereiften Bourbons findet, ist hier von Anfang an präsent. Das macht ihn besonders spannend für Kenner, die einen intensiveren Geschmack suchen.

Geschmack und Aromen – Was macht ihn besonders?

Wer Jim Beam Devil’s Cut probiert, merkt sofort, dass er sich von anderen Bourbons abhebt. Hier kommt die volle Kraft des Fasses zum Vorschein.

Nase

  • Kräftige Vanille
  • Deutliche Eichenholznoten
  • Eine Spur Karamell
  • Würzige Anklänge von Muskat und Zimt
  • Ein Hauch von geröstetem Brot

Geschmack

  • Intensives Eichenholz, fast rauchig
  • Dunkles Karamell
  • Würzige Schärfe mit einem Hauch Pfeffer
  • Eine leichte Süße, die an Ahornsirup erinnert
  • Subtile Röstaromen, die an Kaffee erinnern

Abgang

  • Lang und trocken
  • Dominante Holznoten
  • Leichte Bitternoten, die an dunkle Schokolade erinnern
  • Angenehme Wärme, die lange nachhallt

Wer sollte Jim Beam Devil’s Cut probieren?

Dieser Bourbon ist nicht für jeden. Wer sanfte, süße Whiskeys bevorzugt, wird ihn vielleicht zu intensiv finden. Aber wenn du auf kraftvolle, holzige Aromen stehst, bist du hier genau richtig. Fans von Maker’s Mark 46 oder Knob Creek werden sich wahrscheinlich sofort in ihn verlieben.

Er ist auch perfekt für alle, die nach einem Bourbon suchen, der sich sowohl pur als auch in Cocktails gut macht. Seine kräftige Struktur sorgt dafür, dass er sich nicht von anderen Zutaten überdecken lässt – ein klarer Vorteil, wenn du gerne klassische Whiskey-Drinks genießt.

Die beste Art, Jim Beam Devil’s Cut zu genießen

Jeder hat seine eigene Art, Whiskey zu trinken. Aber hier ein paar Tipps, wie du das Beste aus ihm herausholst:

Pur

Ohne Zusätze schmeckst du die vollen Aromen. Am besten bei Zimmertemperatur.

Mit Wasser

Ein paar Tropfen Wasser können die Schärfe mildern und neue Aromen freisetzen.

Auf Eis

Für eine sanftere Erfahrung ist ein großer Eiswürfel ideal. Die Verdünnung sorgt für eine angenehmere Balance zwischen Süße und Würze.

Im Cocktail

Sein kräftiger Charakter macht ihn perfekt für klassische Drinks wie den Old Fashioned oder Manhattan. Auch ein Whiskey Sour mit ihm bekommt eine tiefere Note, die Fans von intensiven Drinks schätzen werden.

Vergleich mit anderen Bourbons

Wie schlägt er sich gegen die Konkurrenz? Ein kleiner Überblick:

Whiskey Alkoholgehalt Geschmacksprofil Preis (ca.)
Jim Beam Devil’s Cut 45% Holzbetont, würzig 20–25 €
Knob Creek 50% Tief, komplex, nussig 35–40 €
Buffalo Trace 40% Mild, vanillig, süß 25–30 €
Woodford Reserve 43,2% Ausgewogen, elegant 35–40 €
Elijah Craig Small Batch 47% Würzig, süß, eichig 30–35 €

Passt er zu dir? Der ideale Anlass für Jim Beam Devil’s Cut

Wann ist der richtige Moment für diesen Bourbon? Er ist kein Whiskey, den man nebenbei trinkt – er verlangt Aufmerksamkeit. Ob nach einem langen Tag, als Begleiter zu einer guten Zigarre oder als Basis für einen hochwertigen Cocktail – er macht immer eine gute Figur.

Er eignet sich auch hervorragend als Geschenk für Whiskey-Fans, die gerne Neues ausprobieren. Durch seine besondere Herstellung hebt er sich von anderen Bourbons ab und sorgt für Gesprächsstoff unter Kennern.

Schnellinfos

Jim Beam gilt als eine der bekanntesten amerikanischen Whiskey Marken der Welt. Die Jim-Beam Brennerei wurde 1795 vom deutschen Johannes Jakob Böhm (später Jacob Beam) in Clermont, Kentucky gegründet. Jacob Beam erfand den Bourbon und benannte ihn nach dem Bourbon County. Jim Beam gilt auch heute als Familienunternehmen und wird von Fred Noe geleitet. 2014 wurde das Unternehmen vom japanischen Suntory Konzern übernommen. Dabei handelt es sich um den größten Whiskey Produzenten Japans (Yamazaki, Hibiki, Kakubin Hakushu). Produziert werden Jim Beam, Old Grand Dad und einen Rye Whiskey). Old Grand Dad Whiskeys sind nur in Amerika erhältlich.

Jim Beam Whiskey

Der berühmte White Label wird aus verschiedenen Whiskeys aus 1000 Fässern gemischt. 30 Prozent der Fässer bleiben in Kentucky, der Rest enthält noch drei Gallon Bourbon und wird an die irische Jameson Destillery verkauft. Die Whiskeys werden meistens mit Whiskeys aus verschiedenen Fässern geblendet. Je nachdem entsteht dann ein Single Barrel, ein Small Batch oder eine Mischung aus mehreren Fässern. Whiskey-Liköre von Jim Beam sind eine weitere Besonderheit dieser Marke. Die dafür nötigen Zusätze werden nach der Lagerung hinzugefügt. Old Grands sind nur in Amerika zu bekommen. Für Europa werden nur Sorten, die besonders lange gelagert haben und aus besonderen Fässern stammen, ausgewählt. Beim Internationalen Spirituosenwettbewerb bekam Jim Beam 2004 die Goldmedaille.

Jim Beam Devils Cut 90 Proof

Dieser kommt in einer 0,7 Liter Flasche mit 45 Prozent Alkohol. Gebrannt wurde diese Whiskey Sorte aus Mais. Jacob Beam war Bauer und Brennmeister. Er bezeichnete ihn als Old Jake Beam Sour Mash. Später wurde er ihm zu Ehren in Jim Beam Bourbon umbenannt. Die Produktion selbst durchlief verschiedene Änderungsprozesse. So wurden statt der Brennblasen Destillierkolonnen etabliert. Jim Beam war eine der ersten Brennereien, die nach der Prohibition sofort wieder mit der Produktion begann.

Der Teil, der während der Reifung verdunstet, wird als Angels Share. Der zweite Teil, der bei der Lagerung im Holz des Fasses zurückbleibt, als Devils Cut. Nach einem neuen Verfahren kann dieses aus dem Holz gewonnen werden. Dieses Konzentrat wird mit dem Jim Beam Black (6 Jahre) geblendet. Dadurch entsteht ein einzigartiger Bourbon. Der Devils Cut wurde aus Mais, Roggen und Gerste destilliert. Ein sehr kräftiger Bourbon und einzigartig im Geschmack. Eine wahre Jim Beam Innovation.

Nase: Holznoten, tiefe Vanille
Geschmack: intensives Karamell, Eichenholz
Finish: intensiv, lang anhaltend

Trinkempfehlung

Der Devils Cut schmeckt hervorragend pur oder auf Eis. Besonders gerne wird Devils Cut mit Cola als Longdrink genossen.

Fazit – Ist er sein Geld wert?

Jim Beam Devil’s Cut ist ein Bourbon mit Charakter. Die spezielle Technik, den tief ins Holz eingedrungenen Whiskey herauszulösen, sorgt für ein einzigartiges Aroma. Wer kräftige, holzbetonte Whiskeys mag, wird hier fündig. Wer es sanfter liebt, sollte vielleicht eine mildere Alternative wählen. Aber eines steht fest: Dieser Bourbon ist ein echtes Erlebnis.

Seine Stärke liegt in seiner Intensität. Wenn du nach einem Whiskey suchst, der dich herausfordert und neue Aromenwelten eröffnet, dann ist Jim Beam Devil’s Cut genau das Richtige für dich.